Vorsicht Giftköder!

Vorsicht Giftköder!

Vorsicht Giftköder: Wie man seinen Hund schützt

Über zehn Millionen Hunde leben in deutschen Haushalten. Das spricht für die große Beliebtheit der Vierbeiner. Dennoch gibt es immer wieder Berichte, dass aus Abneigung gegen Hunde Giftköder ausgelegt werden. Halter sollten sich und ihre Heimtiere mit einem Training darauf vorbereiten, damit die Gassirunde sicher bleibt.

Benutzte Taschentücher, weggeworfene Lebensmittel und anderer Müll, Hinterlassenschaften von anderen Tieren sowie Pflanzen oder herumliegende Äste am Wegesrand – bei der Gassirunde gibt es viele Reize, die die Aufmerksamkeit von Hunden erregen können. Halter sollten dabei genau aufpassen: Frisst ihr Heimtier etwas Gras, dann ist das normal, das Tier räumt damit seinen Magen auf. Tierhasser legen allerdings auch immer wieder Giftköder oder andere gefährliche Gegenstände aus, um Hunden gezielt zu schaden. Mit Blick auf diese Gefahr, sollte man das Tier mit einem Training vorbereiten, nicht alles direkt zu fressen.

Sonja Meiburg-Baldioli leitet die Hundeschule Holledau und hat unter anderem ein Buch über das Anti-Giftköder-Training geschrieben. Aus ihrem Arbeitsalltag weiß sie, dass immer mehr Menschen ein Anti-Giftköder-Training nachfragen, um ihre tierischen Freunde zu schützen.

„Unter Giftködern versteht man im allgemeinen Dinge, die absichtlich ausgelegt werden, um Tieren zu Schaden. Dazu gehört Rattengift, aber auch Rasierklingen, Glasscherben oder Nägel zählen dazu – meist versteckt in Leckereien“, erklärt Meiburg-Baldioli. Fressen die Hunde dies, führt das zu Verletzungen oder sogar bis zum Tod. Neben solchen bewusst ausgelegten Ködern können auch verwesende Lebensmittel am Wegrand oder tatsächlich für Ratten bestimmtes Rattengift gefährlich werden. Wegen der vielen Möglichkeiten ist ein Training deshalb nicht auf eine Variante wie zum Beispiel Rattengift fokussiert, sondern spricht das generelle Fressverhalten beim Spaziergang an: Es zielt darauf ab, den Hund vorzubereiten, nichts in der Natur sofort zu fressen.

Wie verhindere ich, dass mein Hund Giftköder frisst? Das Ziel von Anti-Giftköder-Training in einer Hundeschule ist, dass der Hund nichts frisst, was er besser nicht verschlucken sollte. „Der Hund lernt, sich bereitwillig und schnell von etwas abrufen zu lassen, was am Boden liegt. Auch dann, wenn es fressbar ist und er es eigentlich gerne verspeisen möchte“, erklärt die Hundetrainerin. „Zusätzlich kann man einem Hund beibringen, seinem Menschen zu zeigen, wenn er etwas gefunden hat, was die Person noch nicht gesehen hat.“ So sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass der Hund etwas Schädliches frisst.

Wichtig für den Erfolg ist, dass Halter ihren Hund für das gewünschte Verhalten loben und ihn darin bestärken. Findet er tatsächlich einen Giftköder, gilt es Ruhe zu bewahren und ihm den Gegenstand nicht einfach aus dem Maul zu reißen, wie Meiburg-Baldioli betont: „Lernt der Hund erst einmal, dass der Mensch unangenehm wird, sobald es um Fressbares geht, wird er eher dazu tendieren, es schnell herunterzuschlucken.“

Wenn der Hund einen Giftköder frisst, sollte man unbedingt sofort eine Tierklinik aufsuchen. Die Bundestierärztekammer rät dazu in einer Pressemeldung, dass man den Hund beruhigen sollte. Wird er bewusstlos, sollte man den Vierbeiner flach auf die Seite legen, sodass Speichel und Erbrochenes aus dem Maul laufen können. Ein Erbrechen sollte man aber niemals selbst herbeiführen, da das schädlich sein kann. Mögliche Reste des Giftköders gilt es dann einzupacken, damit der Tierarzt sofort gezielt helfen kann.

Für einen Notfall wie diesen bietet sich der tierärztliche Notdienst an. Da es eine Stresssituation ist, sollten Halter sich bereits vorab informieren, welche Tierarztpraxen oder Tierkliniken in der Umgebung diesen Notdienst anbieten.

Wer einen Köder findet, ohne dass der Hund etwas davon frisst, sollte den Fund ebenfalls einpacken, sich die Stelle merken und beides bei der nächsten Polizeistelle melden. Damit werden auch andere Tiere geschützt. IVH

Leptospirose beim Hund

Leptospirose beim Hund

Leptospirose beim Hund: Die Krankheit, die aus der Pfütze kommt

Die Leptospirose ist eine weltweit vorkommende Erkrankung, die am häufigsten über den Urin infizierter Kleinnager auf den Hund übertragen wird. Eine besondere Gefahrenquelle sind Pfützen, stehende oder langsam fließende Gewässer. Da sich ein Kontakt praktisch nicht verhindern lässt, ist der vorbeugende Impfschutz gegen die Leptospirose von besonderer Bedeutung. Dies dient nicht nur dem Schutz des Tieres, sondern auch des Menschen. Denn die Leptospirose ist eine Zoonose, das heißt, auch Menschen können sich von infizierten Tieren anstecken und daran erkranken.

Die Leptospirose ist eine bakterielle Erkrankung verursacht durch sogenannte Leptospiren, die durch verschiedene Tierarten übertragen werden können. Besonders relevant sind infizierte Kleinnager, über deren Urin die Bakterien in die Umwelt gelangen. Auch durch das Fressen von Nagetieren können sich Hunde mit dem Erreger infizieren. Erkrankungen können zu jeder Jahreszeit vorkommen, treten aber laut Studien am häufigsten im Spätsommer und Herbst auf.

Im Wasser fühlen sich die Bakterien besonders wohl, vor allem in langsam fließenden Gewässern, Tümpeln oder Pfützen. Bei warmen Temperaturen können die Leptospiren darin über Wochen und Monate infektiös bleiben. Auch durch das Schwimmen in offenen Gewässern kann eine Ansteckung erfolgen. Bei Spaziergängen an warmen Tagen sind das genau die Orte, an denen sich Hunde gerne erfrischen. Zu verhindern ist das kaum, entsprechend hoch ist die Infektionsgefahr. Eine indirekte Übertragung ist auch über kontaminierte Erde, Futter und Schlafstellen möglich.

Die Leptospirose kommt bei Hunden jeden Alters, Rasse oder Geschlecht vor. Die Verlaufsformen reichen von subklinisch, über mild bis schwer und lebensbedrohlich. Subklinisch infizierte Hunde entwickeln keine Krankheitssymptome, scheiden aber die Leptospiren im Urin aus. 1,5% der gesunden Hunde sind Träger von Leptospiren, und damit an der Verbreitung beteiligt.

Nach der Infektion über den Nasen-Rachen-Raum oder die Haut, gelangen die Bakterien in die Blutbahn und mit dem Blut in Leber, Nieren, Milz, zentrales Nervensystem, Augen und Geschlechtsorgane. Dort vermehren sie sich rasch, wobei es zu mehr oder weniger schweren Organschäden kommen kann. Am häufigsten sind die Nieren betroffen, gefolgt von der Leber. In bestimmten Regionen, dazu gehören die Schweiz, aber auch Nord- und Ostdeutschland, treten gehäuft schwere, oft tödliche, Lungenblutungen auf.

Akute Krankheitssymptome zeigen sich etwa fünf bis sieben Tage nach der Infektion. Die ersten Symptome sind meist unspezifische Anzeichen wie Appetitlosigkeit, Erbrechen und Apathie.Im schlimmsten Fall können erkrankte Hunde an der Infektion sterben.

Die Therapie nach Ausbruch der Krankheit gestaltet sich oft schwierig. Eine Antibiotikabehandlung nach Diagnose durch den Tierarzt oder die Tierärztin ist auf jeden Fall erforderlich. Viele Patienten benötigen eine intensivmedizinische Betreuung zur Behandlung des Organversagens. Aufgrund der schweren Erkrankungen beim Hund und des Ansteckungsrisikos für den Menschen zählt die Leptospirose-Impfung zu den wichtigsten Impfungen (Core-Impfung) nach den Impfleitlinien der Ständigen Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet). Jeder Hund sollte unabhängig von den Haltungsbedingungen und Alter gegen die Leptospirose geschützt sein. Die Grundimmunisierung erfolgt in der Regel in der 8. und 12. Lebenswoche. Zur Aufrechterhaltung des Schutzes sind dann jährliche Wiederholungsimpfungen erforderlich.

Die Impfung schützt nicht nur den Hund, sondern indirekt auch die Menschen, denn die Leptospirose kann als Zoonose auch durch ungeimpfte und infizierte Hunde auf den Menschen übertragen werden. Bei über einem Drittel der in Deutschland auftretenden Leptospirosefälle kann ein direkter und enger Kontakt zu Tieren nachgewiesen werden. ots

(Bundesverband für Tiergesundheit e.V.)

Bahnfahren mit Hund

Bahnfahren mit Hund

Entspanntes Bahnfahren mit Hund

Egal ob Tagesausflug, Urlaubsreise oder Besuch bei Freunden und Verwandten: Viele Menschen legen diese Strecken gerne mit der Bahn zurück. Soll ein Hund mitreisen, entstehen plötzlich Fragen: Darf der Hund überall mitfahren? Braucht er ein Ticket? Was für Regeln sind außerdem zu beachten und wie lange darf die Fahrt dauern? Wenn Hund und Halter vorbereitet sind, wird aus dem Abenteuer Zugfahrt schnell eine entspannte Reise.

„Die Deutsche Bahn befördert pro Jahr etwa 100.000 Hunde“, bestätigt eine Sprecherin der Deutschen Bahn auf Anfrage. Ob es für das Tier ein Ticket braucht, hängt allerdings von der Größe des Hundes und gegebenenfalls vom jeweiligen Verkehrsverbund ab. Die Deutsche Bahn hat auf ihrer Website einige Regelungen zur Zugfahrt mit Hund zusammengestellt: https://www.bahn.de/angebot/zusatzticket/hund

Regularien bei der Deutschen Bahn Ein Ticket ist Bahnangaben zufolge generell nur für größere Hunde notwendig. Kleine Hunde, die in einem geeigneten und verschließbaren Transportbehältnis mitgenommen werden, benötigen keine Fahrkarte. Für größere Hunde, die ohne Transportbox mitfahren sollen, werden dagegen Kosten in Höhe der Hälfte des Fahrpreises eines Erwachsenen fällig. Bei der Buchung kann dafür einfach online oder am Automaten die Kategorie „Hund“ für das zusätzliche Ticket ausgewählt werden. Auch Besitzer eines Deutschlandtickets müssen für ihren Hund in der Regel ein Extraticket erwerben. Abomodelle, beispielsweise ein spezielles Deutschlandticket für Hunde, gibt es nicht – auch ein reguläres Deutschlandticket kann nicht für den Hund abgeschlossen werden. In den jeweiligen Verkehrsverbünden können allerdings abweichende Vorgaben gelten: So ist etwa im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr die Mitnahme von allen Hunden unentgeltlich. Halter sollten sich also vor Fahrten im Nahverkehr informieren, ob der jeweilige Anbieter ein Hundeticket verlangt oder nicht.

Für Hunde heißt es bei der Deutschen Bahn außerdem: Pfoten vom Sitz! Hier dürfen sie nicht Platz nehmen, sondern müssen immer vor, unter oder neben dem Sitzplatz des Fahrgastes sitzen oder liegen. Eine Sitzplatzreservierung für Vierbeiner gibt es daher nicht. Aus Hygienegründen sind Heimtiere zudem nicht im Bordrestaurant erlaubt.

„Hunde, die nicht in einer Transportbox reisen, müssen angeleint sein und einen Maulkorb tragen“, so die Bahnsprecherin. Grundsätzlich sind Leine und Maulkorb hier also immer vorgeschrieben und können vom Zugpersonal verlangt werden.

Ausnahme für Blindenführ- und Assistenzhunde Besondere Regelungen gelten für anerkannte Blindenführ- und Assistenzhunde. Diese müssen keinen Maulkorb tragen und fahren immer kostenfrei. Dafür ist ein entsprechender Schwerbehindertenausweis oder alternativ etwa ein Ausweis mit der Bezeichnung Mensch-Assistenzhund-Gemeinschaft mitzuführen und auf Nachfrage vorzuzeigen. Voraussetzung für die kostenfreie Mitnahme eines Blindenführ- oder Assistenzhundes ist zudem dessen sichtbare Kennzeichnung mit einem entsprechenden Abzeichen, etwa auf Kenndecke, Hundegeschirr oder Halsband.

Den Hund auf die Zugfahrt vorbereiten Zusätzlich zur Information zu Tickets & Co. sollten Hundehalter sich und ihren Begleiter aber auch auf die Fahrt selbst vorbereiten. Anton Fichtlmeier, Hundetrainer und Ratgeberautor, empfiehlt dazu: „Vor der Fahrt ist es immer sinnvoll, den Hund ordentlich auszupowern. Dann kann er sich zum einen erleichtern, wird zum anderen aber auch einen Teil der Zugfahrt in Ruhe schlafen können. Drei Stunden sind meist unproblematisch, vor allem wenn der Hund ruhig liegen kann. Bei längeren Strecken sollte man dann noch weitere Pausen einplanen – idealerweise, wenn man ohnehin umsteigen muss. 20 bis 30 Minuten reichen meist schon, um kurz im Bahnhofsumfeld eine Runde zu drehen und dann wieder rechtzeitig am Gleis zu sein. Wie oft ein Hund Pausen braucht, unterscheidet sich aber ganz individuell.“

Wichtig ist außerdem, dass man den Hund schon im Vorfeld daran gewöhnt, mit angelegtem Maulkorb, Halsband und Leine auf einer kleinen Decke zu liegen. „Das üben Halter am besten zu Hause: Nach einer ausgiebigen Gassirunde setzen sie sich auf einen Stuhl, motivieren ihren jetzt müden Hund, der immer noch angeleint ist und seinen Maulkorb trägt, sich anfangs nur für wenige Minuten auf seiner Decke abzulegen. Daran gewöhnt er sich recht schnell. Und das gibt ihm dann auch später im Zug das Signal: Das ist mein Platz. Ich soll mich ruhig verhalten und kann ausruhen“, so der Hundetrainer.

Sitzplatzwahl und andere Fahrgäste Man kann auch bei der Wahl des Sitzplatzes ein paar Dinge berücksichtigen. Am Wagenende oder an Sitzplätzen mit Tischen gibt es meist mehr Beinfreiheit und Platz für den Hund. In Ruhebereichen sind Hunde dagegen zwar erlaubt, aber auch durch einen stillen Hund können sich andere Fahrgäste dort schneller gestört fühlen. Zudem kann es vorkommen, dass Mitfahrende, auch Kinder, den Hund gerne streicheln möchten. „In solchen Fällen sollten Halter immer aufmerksam sein und sowohl ihren Hund als auch die Situation einschätzen“, so Fichtlmeier. „Ist mein Hund ruhig und entspannt und ich weiß, dass ihm die Zugfahrt nichts ausmacht, ist es auch kein Problem ihn unter Aufsicht streicheln zu lassen. Aber nicht jeder Hund mag das Bahnfahren und dann kann der Kontakt zu Fremden schnell Stress auslösen. Das sollte man klar kommunizieren und dem Vierbeiner lieber seine Ruhe gönnen.“ Je öfter ein Hund im Zug mitfährt und diese ungewohnte Situation kennenlernt, desto ruhiger wird er dabei auch. IVH

Experten aus aller Welt zu Gast

Experten aus aller Welt zu Gast

Internationaler Workshop für Leichenspürhunde - Experten aus aller Welt zu Gast

Kronach/Lahnstein. In der vergangenen Woche wurde das rheinland-pfälzische Lahnstein zum Treffpunkt internationaler Spezialisten: Die im oberfränkischen Kronach ansässige Dachorganisation „Human Remains Detection Dog INTERNATIONAL“ lud zu einem außergewöhnlichen Workshop ein, der sich ganz der Arbeit von zivilen Leichenspürhunden widmete. Ausrichter der Veranstaltung war die Bundesarbeitsgemeinschaft Rettungshundeführender Vereinigung (BAG-RHV), die sich, wie alle Mitgliedsorganisationen von HRDD International, der Weiterentwicklung und dem fachlichen Austausch im Bereich der zivilen Leichensuche bei Katastrophen- und Unglücksfällen verschrieben hat.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland, Schottland, Wales, Dänemark, Kanada und den Niederlanden reisten an, um ihr Fachwissen zu vertiefen, neue Trainingsmethoden kennenzulernen und gemeinsam praktische Übungen zu absolvieren. Im Mittelpunkt standen der grenzüberschreitende Erfahrungsaustausch und die Weiterentwicklung der professionellen Sucharbeit mit speziell ausgebildeten Hunden, die bei der Suche nach menschlichen Überresten eine wichtige Rolle spielen – etwa in Katastrophenfällen, bei Vermisstensuchen oder sonstigen Unglücksfällen.

Als Trainingsgelände stand das USAR Tactical Center in Lahnstein zur Verfügung. Das Gelände bietet in allen Bereichen die Möglichkeit praxisnah zu trainieren. Die Teams aus Mensch und Hund übten unter realitätsnahen Bedingungen und stellten ihr Können in anspruchsvollen Szenarien unter Beweis. Auch wissenschaftliche Vorträge rundeten das Programm ab, etwa zur Odorologie, zu Trainingsmethoden, zu den rechtlichen Rahmenbedingungen oder zur interdisziplinären Zusammenarbeit mit anderen Organisationen oder den Behörden.

„Der Austausch auf internationaler Ebene ist für uns enorm wichtig“, so Manfred Burdich, Vorsitzender von Human Remains Detection Dog INTERNATIONAL (HRDD International). „Jedes Land bringt eigene Erfahrungen und Herangehensweisen mit – davon profitieren wir alle.“ Besonders geschätzt wurde die kollegiale Atmosphäre und die hohe Professionalität aller Beteiligten.

Ziel des Workshops war es, die Fähigkeiten der Leichenspürhunde zu verfeinern und die Methodik des Einsatzes zu optimieren. In intensiven Trainingseinheiten konnten die Teams aus Hundeführern und Hunden neue Techniken erproben und sich über die neuesten Entwicklungen in der zivilen Leichensuche austauschen. Solche Workshops fördern nicht nur den Austausch von Wissen, sondern stärken auch die länderübergreifenden Netzwerke von Experten, die in der Lage sind, in internationalen Katastrophenfällen oder Vermisstensuchen effizient zusammenzuarbeiten.

Leichenspürhunde leisten einen unschätzbaren Beitrag bei der Suche nach vermissten Personen, wenn davon auszugehen, dass ein Überleben unwahrscheinlich ist. Ihre Fähigkeit, menschliche Überreste selbst in schwierigen und unzugänglichen Gelände zu erschnüffeln, macht sie zu unverzichtbaren Partnern der Hilfsorganisationen und Behörden weltweit. Diese Hunde und ihre Führer sind dabei nicht nur technisch versiert, sondern auch eng miteinander vertraut, was für den Erfolg ihrer Einsätze entscheidend ist.

Für die Teilnehmenden Teams war es nicht der letzte Aufenthalt in Lahnstein. Und auch in Kronach, dem Sitz von HRDD International, fand heuer - von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt - bereits ein Workshop im Bereich der zivilen Leichensuche statt.

Lahnstein und das nahe Koblenz präsentierten sich als gastfreundlicher Austragungsort mit optimalen Trainingsbedingungen und kulturellem Flair. Der nächste internationale Workshop ist bereits in Planung – erneut mit weltweiter Beteiligung.