Was jeder Hund können sollte...

Was jeder Hund können sollte...

Was jeder Hund können sollte...

Bei Fuß, Platz, Aus: Worauf sollte jeder Hund hören, damit das Zusammenleben gut klappt? Eine Frage, die sich fast alle Halter einmal stellen, wenn ein neuer Hund einzieht. Erlernen Hunde schon im Welpenalter aufs Wort zu gehorchen, macht das später vieles einfacher. Aber auch der Umgang mit anderen Hunden und mit Menschen will gelernt sein, um entspannt durch den Alltag zu kommen.

„Die Grundlage für ein gutes Miteinander sollte bereits im Welpenalter gelegt werden“, erklärt Verena Helfrich, Buchautorin, jahrelange Betreiberin einer Hundeschule und Coachin zur Persönlichkeitsentwicklung mit Hunden. „Die Hundemutter und sogenannte, gut geführte Welpenspielstunden in Hundeschulen tragen bei den kleinen Hunden bereits viel zur Sozialisation bei, dass sie also später mit Menschen und Artgenossen entspannt umgehen können. Außerdem gibt es einige Grundkommandos, die später wichtig sind, um den Hund kontrollieren zu können. In der Regel beginnt diese Art der Erziehung, sobald der Welpe einziehen darf.“ Wenn man seinem Hund etwas beibringen möchte, gehören zu den Grundregeln viel Geduld, regelmäßige Wiederholungen und positive Verstärkung – also das Belohnen von gewünschtem Verhalten durch beispielsweise Streicheln, Lob oder Leckerli.

Erfahrene Hundehalter können ihrem Hund im Prinzip alles selbst beibringen. Anfänger dagegen sollten sich in einer Hundeschule beraten lassen und die Übungen dann zu Hause vertiefen. Dabei lernen sie außerdem, wie sie gute Rahmenbedingungen für das Training schaffen können. Unabhängig vom Erfahrungsstand können professionell ausgebildete Hundetrainer immer helfen, wenn Probleme auftreten, also etwa keine Fortschritte sichtbar werden oder der Hund sich weigert.

„Sitz“ gehört zu den Lektionen, die jeder Hund beherrschen sollte. Zum einen hilft es dabei, Ruhe in aufgeregte Situationen zu bringen, wenn der Hund sich erst einmal setzen soll. Mit „Platz“ wird er darüber hinaus aufgefordert, sich hinzulegen. „Gleichzeitig ist ‚Sitz‘ aber auch ein wichtiger Startpunkt, um beispielsweise weitere Übungen zu trainieren. Es hilft dabei, dass sich der Hund vollständig auf seinen Halter konzentriert, sodass er dann auf weitere Ansagen entsprechend reagieren kann“, so die Expertin.

„Bleib“ verhält sich grundsätzlich sehr ähnlich zu „Sitz“. Es verhindert, dass der Hund wegläuft oder in gefährliche Situationen gerät, etwa beim Überqueren einer Straße. „Beim Training hilft es, wenn nach und nach die Dauer erhöht wird, die der Vierbeiner an seinem Platz verharren soll. Und wenn das funktioniert, kann der Halter sich einige Meter entfernen oder sogar den Raum wechseln“, rät Helfrich. „Bleibt der Hund wie aufgefordert wo er ist, sollte man dieses Verhalten positiv verstärken.“

Mit einem trainierten Rückrufkommando können Halter ihren Hund jeder Zeit zu sich rufen, selbst wenn dieser gerade nicht an einer Leine läuft. „Hunde finden beim Spaziergang immer wieder Ablenkungen oder können nahe einer Straße in eine gefährliche Situation geraten“, erklärt die Trainerin. „Ein sicherer Rückruf auch aus ablenkenden, herausfordernden Situationen gehört zu einer der Königsdisziplinen im Hundetraining. Er sollte daher gut aufgebaut und schrittweise trainiert werden.“

Mit „Aus“ lernt der Hund, Gegenstände wieder loszulassen. Das kann beim gemeinsamen Spielen helfen – vor allem schützt es aber den Vierbeiner, wenn er potenziell gefährliche Gegenstände am Straßenrand aufgenommen hat, die ihn beispielsweise verletzen oder vergiften könnten. Mit Kommandos wie „Nein“ oder „Stopp“ kann man ihn zudem daran hindern, etwas überhaupt aufzunehmen.

Auch das Gehen an der Leine will trainiert sein, sodass der Hund immer an der lockeren Leine neben seinem Menschen läuft und sich an diesem orientiert. Zieht er dagegen, kann das schnell Stress verursachen. Ist der Untergrund im Winter glatt kann es sogar gefährlich werden. Der Experten-Tipp zum Üben: „Die Orientierung an seinem Herrchen ist auch eine wichtige Vorbereitung, um seinen Hund in den Freilauf ohne Leine lassen zu können. Es sollte daher von Beginn an geübt werden, dass der Hund gut mit seinem Menschen kooperiert und in seiner Nähe bleibt.“

Ein Hund, der schon früh an den Umgang mit Hunden und Menschen gewöhnt wurde, ist entspannter und reagiert seltener ängstlich oder aggressiv. „Hier geht es gar nicht so sehr darum, dass er bestimmte Übungen mit fremden Menschen oder Tieren durchführt. Es reicht, wenn ein Hund schon in seinen ersten Lebenswochen positive und ruhige Erfahrungen im gemeinsamen Umgang macht“, erklärt Helfrich. „Generell sollte insbesondere im Welpenalter darauf geachtet werden, dass sie Sozialkontakte nicht absolut willkürlich stattfinden, sondern mit kompetenten Hunden. Einen Welpenschutz gibt es entgegen der häufig verbreiteten Meinung nicht – nicht jeder erwachsene Hund ist freundlich im Umgang mit Welpen. Ein erwachsener Hund darf einen Welpen durchaus regulieren, wenn dieser ihn beispielsweise körperlich bedrängt – aber er sollte dies angemessen tun.“

„Mit einem sogenannten Medical Training werden Hunde und andere Heimtiere daran gewöhnt, zum Tierarzt zu gehen. Das soll zum einen das Gefühl vermitteln, dass der Tierarztbesuch nichts Schlechtes ist, damit der Hund entspannt zur Praxis gebracht und dort behandelt werden kann. Zum anderen geht es aber auch um eine Gewöhnung an die vielen besonderen Berührungen: Sowohl der Tierarzt als auch der Halter müssen immer wieder beispielsweise Maul, Ohren oder Pfoten begutachten und berühren. Ein Hund, der das schon als Welpe lernt, hat damit weniger oder im besten Fall keine Probleme und lässt sich entspannter pflegen und behandeln“, so die Hundetrainerin.

Wie wir Menschen lernen Hunde besonders in ihrer frühen Entwicklung sehr schnell und verinnerlichen gelernte Lektionen zuverlässig. Das bedeutet aber nicht, dass ein Senior nichts mehr lernen könnte. „Hier ist besonders die Geduld gefragt, denn auch Hundesenioren oder Tiere aus dem Tierschutz können noch lernen, es dauert bloß unter Umständen etwas länger eingefahrene Verhaltensmuster zu ändern. Man sollte es immer wieder versuchen und auch kleine Fortschritte belohnen. Dann werden einerseits nach und nach größere Fortschritte sichtbar – es verbessert sich aber durch die regelmäßige intensive Zusammenarbeit andererseits auch die Beziehung zwischen Hund und Halter“, so die Trainerin. Hundetrainer können dabei unterstützen und weitere Tipps geben, wenn eine Lektion einfach nicht gelingen will. IHV

HRDD Generalversammlung

HRDD Generalversammlung

Leichenspürhunde: Unverzichtbare Helfer in der Not Ein Blick auf die Generalversammlung von Human Remain Detection Dog International

Zugegeben: Appetitlich ist das Thema nicht. Bei der Generalversammlung von Human Remains Detection Dog International (kurz: HRDD International), die unlängst als Hybridveranstaltung in Kronach stattfand, ging es um die Suche nach verstorbenen Menschen, beziehungsweise deren Überresten. Manfred Burdich, Vorsitzender von HRDD International konnte zur Versammlung Delegierte aus Deutschland, Kanada, Großbritannien, Nordirland und von den Philipinen begrüßen. Die Delegierten aus Ungarn und Österreich verfolgten die Veranstaltung durch Transkription.

Human Remains Detection Dog® INTERNATIONAL koordiniert den Austausch von Wissen und Erfahrungen zwischen den Mitgliedsorganisationen, um sicherzustellen, dass die Hunde auf dem neuesten Stand ausgebildet werden und bewährte Verfahren im Bereich der zivilen Leichensuche angewendet werden. Hierfür hat HRDD International Mindeststandards verabschiedet, deren Einhaltung für alle Mitgliedsorganisationen verpflichtend sind. Für das kommende Jahren will HRDD International ein Akkreditierungsverfahren etablieren, welches die Ausbildungsprogramme der einzelnen Organisationen überprüft und nachhält. Dafür wurde im Nachgang zur Versammlung eine Arbeitsgruppe gebildet. Diese besteht aktuell aus Adrian Rogulski (UK), Iris Bergen-Chiasson (Kanada) und Manfred Burdich (Deutschland).

Ein solches Treffen bietet nicht nur eine Plattform zum Erfahrungsaustausch, sondern hebt auch die oft übersehene, aber immens wichtige Rolle von Leichenspürhunden hervor. „Allein die aktuelle Flutkatastrophe in Spanien hat gezeigt, wie wichtig die Etablierung von Leichenspürhunden im Katastrophen- und Unglücksfall ist“, so Manfred Burdich. Und obgleich HRDD International erst vor einem Jahr in Erfurt gegründet wurde, konnten Suchanfragen u.a. in Deutschland, Bosnien-Herzegowina und auf Korsika angenommen werden.

Meilenstein in diesem Jahr war die vertraglich geregelte Kooperation mit der Internationalen Rettungshunde Organisation (IRO) mit Sitz in Salzburg (Österreich). „Diese Kooperation schafft ein Netzwerk aus über 150 Organisationen weltweit“, so Burdich. „Die Vernetzung erstreckt sich aber nicht nur auf den potenziellen Einsatzfall sondern auch auf das Thema Ausbildung und Beurteilung der Suchhundeteams.“

Eines der Hauptthemen der Versammlung war die Verbesserung der internationalen Zusammenarbeit und die Harmonisierung der Trainingsstandards. Ein einheitlicher Ausbildungsansatz, so die Delegierten, sei entscheidend, um die Effizienz und Effektivität bei der Suche zu maximieren und grenzübergreifende Einsätze zu erleichtern. Die Delegierten kamen auch überein, dass mehr in Optimierung der Hundeausbildung investiert werden soll, um ihre Fähigkeiten weiter zu verfeinern.

Besonderes Augenmerk wurde auf die psychologische Unterstützung sowohl der Hunde als auch ihrer menschlichen Begleiter gelegt. Die Arbeit auf den oftmals traumatischen Einsatzgebieten kann sowohl für Mensch als auch Tier eine erhebliche Belastung darstellen. Daher wurde betont, wie wichtig es ist, nach intensiven Einsätzen auf die psychische Gesundheit zu achten und regelmäßige Erholungsphasen und auch Supervisionen einzuplanen. Hierfür verfügt HRDD International bereits über mehrere ausgebildete Psychosoziale Notfallversorger.

Gut zu wissen sei es auch, dass Leichenspürhunde nicht nur bei internationalen Katastrophen eingesetzt werden, sondern auch in der örtlichen Gemeinschaft eine bedeutende Rolle spielen können. Ob bei der Suche nach vermissten Personen nach einem Unglücksfall oder bei der Unterstützung lokaler Suchteams – die Fähigkeiten dieser Hunde sind dann unverzichtbar, wenn von einem Todesfall auszugehen ist, wobei der Bereich der Forensik klar ausgeschlossen ist.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Generalversammlung von HRDD International nicht nur ein erfolgreiches Zusammentreffen internationaler Experten war, sondern auch das Bewusstsein für die wichtige Arbeit von Leichenspürhunden über die Region hinaus schärfte. Mensch und Hund arbeiten in einem einzigartigen Team zusammen, um bei Katastrophen und Unglücken zu helfen, und verdienen sowohl Anerkennung als auch Unterstützung durch die Bevölkerung.

Bild: Die Generalversammlung war auch mit einem kleinen Training im ehemaligen Hartsteinwerk Förtschendorf verknüpft. Das Gelände wurde für diesen Tag von der Arbeitsgemeinschaft Mantrailing - Rettungshundestaffel & Therapiehundezentrum überlassen.

Herzlichen Glückwunsch!

Herzlichen Glückwunsch!

Herzlichen Glückwunsch! Am gestrigen Samstag haben sich Karin Brem und Alexandra Schulte der MT-Prüfung in Tegernheim bei der Trailschule Regensburg gestellt. Alex ist sehr spontan eingesprungen, da Christine ja leider erkrankt ist. Ohne Alex hätte die Prüfung nicht stattgefunden. Dafür größten Respekt und vielen Dank. Die Prüfung für die Rezertifizierer lief schon nach der neuen Prüfungsordnung ab und bestand aus zwei Prüfungsteilen. Karin und Idefix haben ihre beiden Prüfungsteile bestanden. Alex und Chen-Po den ersten Teil bestanden, der zweite Teil wird im kommenden Jahr nachgeholt. Die Trails waren allesamt anspruchsvoll und die Ansatznegative an exponierten Stellen mit zahlreichen, potentiellen Abgangsmöglichkeiten. Als Prüfer fungierten Markus Stopfer und Sabine Mayer. Die Prüfungsleitung hatte Roswitha Zacherl. Die Arbeitsgemeinschaft Mantrailing bleibt somit die einzige Organisation im regionalen Umfeld, die sich ausschließlich von externen und somit unabhängigen Prüfern prüfen lässt. Vielen Dank auch an Jenni und Evi für die Unterstützung vor Ort und an euch alle für das Daumendrücken.

Herzerkrankungen beim Hund - hör auf sein Herz

Herzerkrankungen beim Hund - hör auf sein Herz

Bundesverband für Tiergesundheit e.V.: Herzerkrankungen beim Hund - hör auf sein Herz

Gesunde Hunde tollen gerne herum und lieben ausgiebige Spaziergänge. Dafür ist das Hundeherz mit seiner Pumpkraft ausgelegt. Gerät dieser Antrieb ins Stottern, lässt die Leistungsfähigkeit nach und der Vierbeiner ermüdet schnell. Etwa jeder zehnte Hund ist von einer Herzerkrankung betroffen. Rechtzeitig behandelt, kann der herzkranke Hund aber noch lange gut und beschwerdefrei leben.

Grundsätzlich können alle Hunde eine Herzschwäche entwickeln. Von genetisch vererbten Herzkrankheiten sind sogar schon Welpen betroffen. Die Gefahr einer Herzerkrankung steigt jedoch deutlich an, je älter der Hund wird.

Die Symptome entwickeln sich meist schleichend und lassen sich zunächst nicht eindeutig zuordnen. Vielleicht spielt der Hund nicht mehr so gerne oder hat keine Lust mehr auf große Spaziergänge. Auch vermehrtes Hecheln oder gelegentliches Hüsteln können frühe Anzeichen sein. In einem späteren Stadium wirken herzkranke Tiere müde und schlapp. Der Appetit lässt nach. Spätestens jetzt sollten die Alarmglocken klingeln. Wenn der Vierbeiner bereits nach kurzer körperlicher Anstrengung stark hechelt oder hustet, ist die Krankheit oft schon weit fortgeschritten. In besonders schweren Fällen treten diese Symptome bereits in Ruhe auf. In dramatischen Fällen kann es auch zum Kollaps oder zu Ohnmachtsanfällen kommen.

Ist ein Hundeherz krank bzw. kann nicht mehr richtig pumpen, spricht man allgemein von einer Herzschwäche oder Herzinsuffizienz. Welche der möglichen Herzerkrankungen dahinter steckt, kann nur der Tierarzt herausfinden. Deshalb ist es wichtig, bei Routineuntersuchungen das Herz abzuhören. Krankhafte Herzgeräusche können erste Hinweise liefern. Bei Verdacht können weitere Untersuchungen die Diagnose bestätigen.

Die chronische Klappenerkrankung ist die häufigste Ursache einer Herzinsuffizienz bei Hunden. Es handelt sich um krankhafte Veränderungen an den Herzklappen. Diese erfüllen nicht mehr ihre Ventilfunktion, so dass bei jedem Herzschlag Blut zurückfließt. Je nachdem welche der beiden Herzklappen geschädigt ist, kommt es zum Rückstau in den großen Blutkreislauf oder in die Lunge. Betroffen sind vor allem ältere Hunde und kleinere Rassen wie Cavalier King Charles, Yorkshire Terrier, Pudel und Dackel. Die Krankheit verläuft schleichend.

Die Herzmuskelschwäche (dilatative Kardiomyopathie, kurz DCM) ist die zweithäufigste Herzerkrankung bei Hunden. Sie kommt fast ausschließlich bei jüngeren bis mittelalten größeren Hunden, wie dem Dobermann, dem Wolfshund oder der Deutschen Dogge vor. Dabei wird der Herzmuskel dünn und schwach und kann seine Pumpleistung nicht mehr erbringen. Die Krankheit nimmt meist einen recht schnellen Verlauf.

Auch können Herzrhythmusstörungen auftreten, sogenannte Arrhythmien, die in einigen Fällen zum plötzlichen Herztod (Sekundentod) führen können.

Obwohl es keine Heilung bei einer Herzinsuffizienz gibt, kann eine frühzeitige medikamentöse Behandlung dem Hund ein längeres und relativ beschwerdefreies Leben ermöglichen. Herzkräftigende Medikamente entlasten bereits in einer Phase das Herz, bei der sich noch keine Symptome zeigen. Deshalb sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen so wichtig. Es ist von großer Bedeutung, dass sich ein herzkranker Hund regelmäßig bewegt, dabei aber nicht überanstrengt wird. Besonders an heißen Tagen bleibt ein herzkranker Hund lieber im Schatten. Eine gesunde Ernährung und Normalgewicht können ebenfalls dazu beitragen, die Lebensqualität des herzkranken Hundes möglichst lange zu erhalten. (ots)

Staffeltraining in Neudrossenfeld

Staffeltraining in Neudrossenfeld

Staffeltraining in Neudrossenfeld

Am heutigen Sonntag haben wir uns zum Staffeltraining in Neudrossenfeld getroffen. Dazu waren bereits am Samstag besondere Trails vorbereitet. Und zwar sogenannte „Pick-Up-Trails“, also Trails an deren Ende die Versteckpersonen mit dem Auto aufgenommen wurden. Wir nennen das auch „Trails mit negativem Ende“. Es ging darum, dass die Hunde dies entsprechend anzeigen und die Hundeführerinnen und Hundeführer das auch erkennen und annehmen. Es war wieder ein sehr interessantes und lehrreiches Training, dass wir noch durch Theorieeinheiten ergänzt haben. Herzlichen Dank für die Vorbereitung der tollen Trails.

Erkältungszeit: Können sich Halter, Hund und Katze gegenseitig anstecken?

Erkältungszeit: Können sich Halter, Hund und Katze gegenseitig anstecken?

Erkältungszeit: Können sich Halter, Hund und Katze gegenseitig anstecken?

Mit der kalten Jahreszeit nehmen auch die Erkältungen wieder zu. Heimtierhalter fragen sich womöglich, ob Hund, Katze & Co. sich bei ihnen anstecken können oder umgekehrt sie sich bei ihrem Tier. Das ist aber eher unwahrscheinlich bis unmöglich.

Wenn wir von einer Erkältung sprechen, dann ist das medizinisch in der Regel ein grippaler Infekt. Dabei handelt es sich um eine Infektion der oberen Atemwege und typische Symptome sind Husten, Schnupfen, Halsschmerzen und Fieber. Zu den ursächlichen Erkältungsviren zählt eine Vielzahl unterschiedlicher Erreger. Sie verbreiten sich etwa beim Niesen und Husten und werden so von Mensch zu Mensch übertragen.

Davon zu unterscheiden ist die Grippe beziehungsweise Influenza. Obwohl sich die Symptome teilweise mit denen der Erkältung überschneiden, tritt die Grippe plötzlich ein und die Erkältung eher schleichend. Ursächlich für eine Grippe sind immer Influenzaviren. Für diese wurden in wenigen Fällen Übertragungen etwa auf Hunde nachgewiesen, erkrankt sind diese daran jedoch nicht.

„Es ist sehr unwahrscheinlich, dass unsere Heimtiere sich bei uns mit einer Erkältung oder Grippe anstecken oder umgekehrt. Hunde und Katzen können zwar auch erkältungsartige Symptome zeigen, auslösende Krankheitserreger sind aber in der Regel tierartspezifisch“, erklärt Dr. Friederike Klenk, Internistin und Kardiologin beim Klein- und Heimtier in der Tierärztlichen Klinik Oberhaching. Hat man selbst also gerade eine Erkältung und der Hund oder die Katze zeigen wenig später auch Erkältungssymptome, ist das eher ein Zufall und die Ursachen für die jeweiligen Infektionen unterscheiden sich.

Je nach Schweregrad und Dauer der Symptome sollte man das Heimtier vom Tierarzt untersuchen lassen. Insbesondere bei schweren, akuten Atemwegssymptomen wie Atemnot sollte man sofort eine Tierarztpraxis aufsuchen.

„Bei Hunden gibt es vor allem den Erkrankungskomplex der caninen infektiösen Trachebronchitis, früher auch Zwingerhusten genannt“, so die Spezialistin. „Meist macht sich die Erkrankung etwa durch das bezeichnende Husten bemerkbar. Besonders Jungtiere und immungeschwächte Tiere erkranken häufiger. Eine unterstützende, die Symptome bekämpfende Therapie kann Abhilfe verschaffen. Generell handelt es sich aber um eine selbstlimitierende Erkrankung, sie heilt also ohne spezielle Therapie wieder ab.“

Bei Katzen handle es sich dagegen um den sogenannten Katzenschnupfen-Komplex. Symptome betreffen auch hier vor allem die Atemwege, außerdem kann es zu einem Ausfluss bei Augen und Nase kommen. Mit einem Rachenabstrich werden die Erreger identifiziert und gezielt therapiert.

„Sowohl Hunde als auch Katzen können mit einer Impfung zumindest gegen einzelne typische Erreger von Katzenschnupfen beziehungsweise caniner infektiöser Tracheobronchitis abgesichert werden“, so Dr. Klenk.

Der richtige Umgang mit Heimtieren bei Erkältung Auch wenn die Übertragung von Erkältungen zwischen Mensch und Heimtier unwahrscheinlich ist, sollte man sich an allgemeine Hygienerichtlinien halten. Nach Kontakt mit dem Tier also gründlich die Hände waschen und es nicht zulassen, wenn Hund oder Katze Gesicht oder Hände ablecken will.

Ist das Tier erkrankt, braucht es vor allem Ruhe, um sich wieder zu erholen und zu Kräften zu kommen. Deshalb kann die Gassirunde für den Hund auch einmal kürzer ausfallen und die Katze möchte vielleicht lieber ausruhen als zu spielen. Während eine Ansteckung für Menschen nicht zu befürchten ist, können die Tiere die Erreger jedoch bei Artgenossen verbreiten. Der Kontakt zu fremden Tieren draußen sowie zu eventuellen weiteren Tieren im eigenen Haushalt sollte entsprechend unterbunden werden.

Sind hingegen Halter so geschwächt, dass sie das Bett kaum verlassen können, ist es ideal, wenn Freunde oder Bekannte sich zwischenzeitlich um die Bedürfnisse der Tiere kümmern können. IVH

Mantrailing-Workshop mit Bernhard Meyerhofer

Mantrailing-Workshop mit Bernhard Meyerhofer

Mantrailing Workshop

…mit Bernhard Meyerhofer und der Trailschule Regensburg

Einmal im Jahr organisieren wir für unsere Staffel einen Workshop mit Bernhard Meyerhofer. In diesem Jahr haben wir auf dem Gelände der Uni Bayreuth und im Hussengut trainiert.

Nach der morgendlichen Besprechung mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurde individuelle Aufgabenstellungen erarbeitet, die es zu lösen galt. Diese waren für die Hund-Mensch-Teams eine ordentliche Herausforderung und haben uns alle sicherlich enorm weitergebracht.

Vielen Dank an Bernhard Meyerhofer für das tolle Seminar und die wertvollen Tipps! Vielen Dank auch an die Verantwortlichen der Uni Bayreuth für die Genehmigung des Trainings. Und zu guter letzt vielen Dank an das Landhotel und Gasthof Schnupp für das tolle Abendessen und das Frühstück!

Vielen Dank an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer … und die tollen Hunde.